5 Tipps für weitflächigen Gemüseanbau – so wird das Vorhaben zum Erfolg

Es gibt in Deutschland und Österreich relativ viele Menschen, die einen großen Garten oder ein landwirtschaftliches Grundstück besitzen und nicht so richtig wissen, was sie damit eigentlich tun sollen. Doch das ist schade, denn im Grunde gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Was sich beispielsweise anbietet, ist der Anbau von eigenem Gemüse. Nach der Ernte kann dieses für den Eigenverzehr genutzt oder an Interessenten verkauft werden. Da die Qualität überdurchschnittlich hoch ist – zumindest bei biologischem Anbau – lassen sich damit theoretisch gute Preise erzielen.

Schließlich lässt sich nicht leugnen, dass Pestizide in Obst und Gemüse bei einem Kauf im Supermarkt leider gängig sind. Ein weitflächiger Gemüseanbau ist jedoch mit gewissen Herausforderungen verbunden, weswegen wir Ihnen in diesem Artikel 5 Tipps zeigen möchten, damit das Vorhaben gelingt. Viel Erfolg!

Nutzen Sie das Potenzial der Digitalisierung

Es ist kein Geheimnis, dass die Digitalisierung zahlreiche Bereiche verändert hat und der landwirtschaftliche ist davon nicht ausgenommen. Tatsächlich können digitale Hilfsmittel auch beim Gemüseanbau helfen und ein erfolgversprechendes Konzept sein. Ein gutes Beispiel dafür wäre die Software 365FarmNet. Die digitale Lösung bietet sich für Betriebsführung, Pflanzenbau und Herdenmanagement an – ein Einsatz ist also auch beim Anbau von Gemüse möglich. Schließlich gibt es diverse nützliche Funktionen, um den Überblick über Anbauflächen zu behalten, den Ernteprozess zu optimieren und erfolgreich zu düngen. In jedem Fall sollten Sie das Potenzial entsprechender Softwares nicht außer Acht lassen, da sie ungemein zum Erfolg beitragen können.

Wählen Sie passende Gemüsesorten aus

Was für Gemüsesorten sich letztendlich anbieten, hängt von mehreren Faktoren ab. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Sie kein Gewächshaus nutzen und infolgedessen verstärkt auf das Klima achten müssen. Doch auch Faktoren wie beispielsweise die Bodenbeschaffenheit spielen eine Rolle. Wenn Sie Kürbis anbauen wollen, liegen also andere Bedingungen als beim Anbau von Gurken vor und dasselbe gilt selbstverständlich auch für andere Gemüsesorten. Bevor Sie mit dem Gemüseanbau beginnen, sollten Sie sich also gut überlegen, was für Gemüsesorten in Ihrem Fall Sinn machen und Ihre Wahl davon abhängig machen.

Achten Sie auf die Entwicklung der Pflanzen

Nach dem Säen des Saatguts ist die Arbeit noch lange nicht vorbei. Im Grunde geht es danach erst richtig los, denn Sie müssen darauf achten, dass sich die Gemüsepflanzen richtig entwickeln. Im Endeffekt bedeutet das: Düngen, Gießen und Pflegen. Dabei sollten Sie jedoch gut überlegen, wie Sie im Spezifischen vorgehen, da beispielsweise der Einsatz von Pestiziden nicht im Einklang mit einem biologischen Anbau steht. Nutzen Sie stattdessen also lieber organische Dünger, da solche sowohl Ihnen als auch potenziellen Kunden zugutekommen und Sie im Optimalfall deutlich bessere Verkaufspreise rausschlagen können – wenn Sie das überhaupt möchten. In puncto Pflege gilt es insbesondere zu nennen, dass Sie Unkraut regelmäßig entfernen sollten. Zumindest ab einer gewissen Menge kann dieses schließlich wichtige Nährstoffe entziehen, was einem gesunden Wachstum der Gemüsepflanzen entgegenwirkt.

Sorgen Sie für die richtige Bodenbeschaffenheit

Die Beschaffenheit des Bodens ist wichtig, damit sich das Gemüse gut entwickeln kann. Sie sollten daher gegebenenfalls Maßnahmen vornehmen, um eine gute Beschaffenheit zu gewährleisten. Am besten machen Sie am Anfang einen Test und prüfen mit einem pH-Messstreifen, ob der Boden im alkalischen oder sauren Bereich liegt. Optimal ist ein neutraler pH-Wert um sieben. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, um den pH-Wert entsprechend anzupassen. Bei einem zu alkalischen Boden hilft beispielsweise Dung, während ein zu saurer Boden sich gut mit Kalk aufbessern lässt.

Gehen Sie bei der Ernte mit Bedacht vor

Erntezeit
Erntezeit

An sich ist die Ernte eine Art Glücksmoment, aber Sie sollten trotzdem nicht einfach drauf losernten, sondern möglichst bedacht vorgehen. So gibt es beispielsweise Gemüsesorten, die Sie am besten täglich ernten, damit sie weitere Früchte produzieren. Andere hingegen ernten sie als Ganzes. Zudem sollten Sie sich direkt überlegen, wie Sie das ganze Gemüse überhaupt haltbar machen. Das ist schließlich gerade bei größeren Mengen ein Faktor, den Sie nicht außer Acht lassen sollten.