Der Traum vom Gartenhaus

Das Gartenhaus kann eine echte Bereicherung für ihre Außenanlage sein. In vielerlei Hinsicht. Ein gut platziertes Häuschen ist ein optischer Blickfang und kann sich als das visuelle Highlight herausstellen. Hinzu kommt der praktische Mehrwert. Die Nutzung des Häuschens als Stauraum für Werkzeuge ist wohl die erste Assoziation, die einem in den Sinn kommt. Doch das Gartenhaus kann auch als Partyraum, Hobbyraum oder als ganz persönlicher Rückzugsraum verstanden werden. In den Zeiten von Homeoffice wird das Gartenhaus immer häufiger als Büro genutzt.

  1. Vorhaben Gartenhäuschen richtig angehen

Ein Gartenhaus ist der Traum für Eigentümer einer privaten Grünanlage. Damit das Vorhaben nicht zu einem Albtraum wird, sollten zunächst einige Vorkehrungen getroffen werden. Dazu gehört zuvorderst, auf bauliche Vorschriften zu achten. Je nach Bundesland fallen diese unterschiedlich aus. Zu den Kriterien, ob eine Genehmigung einzuholen ist, gehören die Größe des vom Bau betroffenen Raums, Gartenlage und Verwendungszweck. Im Regelfall ist keine Genehmigung erforderlich, dennoch sollten Sie sich erkundigen, ansonsten kann es zu bösen Überraschungen kommen. Der Aufstellungsort sollte gut gewählt sein. Unter einem Baum mag zwar romantisch klingen und sieht wunderschön aus, hat allerdings auch seine Nachteile. Fällt im Herbst das Laub herunter, steht zusätzlich Arbeit an. Hinzu kommt vermehrter Vogelkot, der nur unter großem Aufwand entfernt werden kann. Günstiger wäre ein sonniges und windgeschütztes Plätzchen.

  1. Welchen Zweck soll das Gartenhäuschen erfüllen?

Die Frage ist essenziell, denn Gartenhäuschen ist nicht gleich Gartenhäuschen. Dient es nur als Stellkammer für Schaufel und Schubkarre, reicht eine Wandstärke von etwa 20 Millimetern. Möchten Sie das Holzhäuschen auch als Wohnfläche nutzen, in der Sie im Winter ihre Abendstunden verbringen wollen, sollte mindestens die doppelte Dicke her. Damit die Konstruktion länger als ein paar wenige Jahre hält, gehört ein Fundament dazu. Schließlich kostet ein modernes Gartenhaus, je nach Größe und Wandstärke, durchaus einige Tausend Euro. Dementsprechend ärgerlich wäre es, wenn das Holz nach wenigen Jahren aufgrund feuchter Böden vermodert. Wie stark das Fundament ist, hängt auch von der Größe des Häuschens ab, bei kleineren Varianten reicht möglicherweise eine punktuelle Betonierung aus.
Möchten Sie Strom und/oder Wasser im Gartenhäuschen, brauchen Sie natürlich dementsprechende Kabel und Leitungen. Dabei müssen Frosttiefen beachtet werden. Ebenfalls stellt sich die Frage des Stils. Lieber rustikaleres, dunkleres Holz oder elegant und in helleren Tönen? Das Haus sollte mit dem restlichen Garten harmonieren. 

  1. Urlaub daheim

Ein Gartenhaus bietet Ihnen nicht nur praktischen Mehrwert als Stellplatz, sondern kann auch als Rückzugsort eingerichtet werden. Betrachten Sie das Häuschen als kleines Feriendomizil, in das Sie sich abends bequem zurückziehen und vom Alltag erholen können. Eine kleine Sofaecke ist schnell eingerichtet, dazu gemütliche Lichtverhältnisse, vielleicht ein Bücherregal. Für Kinder stellt es sich als Abenteuerplatz heraus, in dem sie sich nachts Gruselgeschichten erzählen. Als Hobbyraum finden dort Kickertisch oder eine kleine Bar Platz. Sportgeräte verwandeln den Erholungsort zum Fitnessraum. Überlegenswert ist in diesem Zusammenhang auch der Anbau sanitärer Anlagen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und der Fantasie keine Grenzen gesetzt. 

  1. Entspannung pur

Wer auf völlige Entspannung setzt, dem bietet sich an, eine Sauna in das Gartenhäuschen einzubauen oder ein eigenständiges Saunahaus für den Garten zu kaufen. Die Finnen machen es vor. Dort nennt fast jeder Haushalt eine Sauna sein Eigen. Auf gut 5 Millionen Einwohner kommen dort etwa 2 Millionen Schwitzkästen. Weltweiter Rekord. Saunieren hat nicht nur Entspannungscharakter, sondern bietet auch gesundheitliche Vorteile. Besonders die Stärkung des Immunsystems sei hier zu nennen. Regelmäßiges Saunieren verringert ebenso das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und soll das Demenzrisiko senken.

  1. Das Drumherum

Um das Gartenhäuschen optisch zu würdigen, vor allem, wenn es mehr als ein Geräteschuppen ist, kann eine ansprechende Außenanlage angebaut werden. Ein gepflasterter Gehweg hebt das Haus nochmals heraus, es wird optisch in das Zentrum des Gartens gerückt. Nachts erzeugen Lichter eine tolle Stimmung, die dem Garten eine individuelle Atmosphäre verschaffen. An einer Sauna bieten eine verkleidete Außendusche oder ein kleiner, schön hergerichteter Pool nicht nur optische Reize, sondern auch praktischen Nutzen. Eine angebaute Terrasse bietet Platz für Kräuter oder kleiner Pflanzen.