Martini Sommer 2023

Was ist der Martini Sommer

Martini-Sommer(auch bekannt als Martinssommergehört zu den meteorologischen Singularitäten, ähnlich wie die Eisheiligen im Mai, die Schafskälte im Juni und der Altweibersommer. Martini-Sommer ist ein volkstümlicher Begriff in der Schweiz und Süddeutschland für eine typische Schönwetterperiode gegen Ende der ersten November-Dekade.

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Martinisommer

In der Schweiz wird der Begriff immer noch von Meteorologen in ihren Prognosen verwendet. Der Name geht auf den Namenstag des Heiligen Martin am 11. November zurück. Der Martinstag am  (in Altbayern und bei uns in Österreich auch Martini) ist der Gedenktag des heiligen Martin von Tours. Der Martini Sommer wird gerne mit dem Altweibersommer verwechselt, diese Singularität tritt aber wenn dann bereits im September auf.

Wer war der Heilige Martin von Tours

Martin von Tours, lateinisch Martinus war der Begründer des abendländischen Mönchtums und der dritte Bischof von Tours. Er ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und der erste, dem sie diese Würde nicht als Märtyrer, sondern als Bekenner zugesprochen hat. Er wird auch in der orthodoxen und anglikanischen Kirche als Heiliger verehrt. In vielen Regionen in Mitteleuropa wird mit Umzügen, vor allem mit Kindern dem Heiligen Martin gedacht.

Bauernregeln zum 11. November

  • Wenn an/nach Martini Nebel sind, wird der Winter meist gelind.
  • Ist Martini klar und rein, bricht der Winter bald herein.
  • Hat Martini einen weißen Bart, wird der Winter lang und hart.
  • Wenn die Martinsgänse auf dem Eise geh’n, muss das Christkind im Schmutze steh’n.
  • Wenn’s Laub nicht vor Martini fällt, kommt eine große Winterkält’.
  • Sankt Martin Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.

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Weitere Wetterphänomene

Außer dem Martini Sommer gibt es noch eine Reihe weiterer Singularitäten, die mit ihr vergleichbar sind. Dazu gehören der Märzwinter, welcher einen Spätwintereinbruch in Mitteleuropa bezeichnet, die Schafskälte im Juni und die Hundstage, die sich auf die europäische Hitzeperiode zwischen dem 23.07 und 23.08 beziehen.

Im Dezember ist das Weihnachtstauwetter bekannt, ein mild-feuchter Witterungszeitraum in Mitteleuropa vom 24.12 bis 29.12, und der Altweibersommer ist ein Klassiker im September. Zum Schluss das wohl bekannteste Wetterphänomen – die Eisheiligen, deren Gedenktage den Wetterheiligen gewidmet wurden.

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