Salat – Kopfsalat selbst anbauen

Kopfsalat

Fünf Dinge die ihr beachten solltet

Zur Freude von uns Gärtnern entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, auf den Kauf im Supermarkt zu verzichten und stattdessen selbst Salat im Garten oder auch am Balkon oder der Terasse zu kultivieren. Beachtet ihr dabei einige wichtige Voraussetzungen im Hinblick auf die Aussaat und die Pflege, so könnt euch ihr euch schon bald an eurem eigenen leckerem Salat erfreuen. Total Bio und ohne zusätzliche Schadstoffe und lange Transportwege, frisch aus dem eigenen Anbau.

Der Kopfsalat zählt zur Familie der Korbblütler und ist eine Nutzpflanze, die sehr schnell wächst. Sie eignet sich sowohl als Vor- als auch als Nachkultur und kann von euch im Sommer sowie im Frühling ausgesät werden. Unter den Salatsorten ist der Kopfsalat ein echter Klassiker und sehr schmackhaft zu verschiedenen Gerichten.

1. Tipps für das richtige Saatgut

Zunächst geht es um den Kauf der Salatsamen im Fachhandel, idealerweise bei eurer regionalen Gärtnerei. Wenn ihr Saatgut für den eigenen Anbau von Salat kauft, dann solltet ihr darauf achten, ob es sich um eine Sorte für den Sommer- oder für den Frühlingsanbau handelt. Wenn ihr zum Beispiel eine Frühlingssorte im Sommer einpflanzt, so kann es geschehen, dass der Salat sehr schnell wächst. Um euch das Leben einfacher zu machen solltet ihr auf schädlingsresistente und robuste Sorte setzten, fragt am besten einfach den Gärtner eures Vertrauens!

Auswahl an Kopfsalat Sorten:

  • Maikönig
  • Hilde 2
  • Viktoria
  • Mona
  • Kraganer Sommer 3
  • Dynamite
  • Muck
  • Wunder von Stuttgart
  • Brighton
  • Larissa
  • Winter Butterkopf
  • Pirat

2. Ab wann könnt ihr Kopfsalat anbauen?

Salatanbau
Salatanbau

Mit der Aussaat – egal, ob im Garten oder auf dem Balkon – könnt ihr schon im Februar beginnen. Allerdings in einem entsprechenden Frühbeet oder im Gewächshäuschen. Setzt ihr den Salat lieber direkt ins Freiland aus, solltet ihr zumindest bis April, aber nicht länger als bis August warten. Bei stark wechselhaftem Wetter ist die Nutzung eines Vlies zum Abdecken ratsam. Wenn ihr Zeitlich versetzte aussäht, ermöglicht euch das eine Ernte alle drei bis sechs Wochen bis zum Ende der Saison.

3. Tipps für die Aussaat von Salat

Bei der Aussaat legt ihr die Samen rund zwei Zentimeter tief in die Erde und bedeckt diese ganz leicht mit Erde. Da Salat zu den Lichtkeimern gehört, darf er nicht zu tief eingepflanzt werden. Die optimale Temperatur zum Auskeimen liegt bei 12 bis 16 Grad Celsius. Anschließend ist es wichtig, das die Pflänzchen bzw. das Substrat von euch immer gut feucht gehalten wird.

Junger Salat im Hochbeet
Junger Salat im Hochbeet

Bei einer Aussaat im Sommer gibt es für euch die Möglichkeit, die Samen in feuchtem Krepp ein bis zwei Tage im Kühlschrank auskeimen zu lassen und sie erst dann in den Boden einzusetzen – das ist insbesondere bei großer Hitze zu empfehlen. Sind die Pflanzen dann etwas größer, könnt ihr sie auf 25 bis 30 cm vereinzeln.

4. Der richtige Standort für Kopfsalat

Besonders im Frühjahr und im Herbst ist es wichtig, dass der Standort für Kopfsalat möglichst sonnig ist. Bei Sommersorten ist ein eher kühlerer Platz von Vorteil. Entscheidend ist zudem der Boden: Idealerweise ist er reich an Nährstoffen, humos, locker, durchlässig und nicht zu sauer.

Der pH-Wert sollte 5,5 nicht unterschreiten. Auch hier ist ein gleichmäßiges Feuchthalten sehr wichtig. Böden, die zur Verschlammung neigen, eignen sich eher weniger für den Anbau von eurem Salat.

5. Umgang mit Schädlingen und Krankheiten

Inzwischen sind im Handel viele Sorten erhältlich, die gegenüber Pilzen und Schädlingsbefall resistent sind. Nicht oder nur sehr wenig resistente Sorten sind dagegen für unterschiedliche Schädlinge und Krankheiten anfällig – Schnecken, die Grüne Salatblattlaus, der Falsche Mehltau sind immer wieder Ursache für Ernteausfälle. Vorbeugen und diese Probleme vermeiden könnt ihr in erster Linie durch ein regelmäßiges Auflockern des Bodens, auch eine ausgeglichene Feuchte spielt eine wichtige Rolle. Bei Falschem Mehltau liegt das Problem meist an einer zu feuchten Witterung. Er tritt im Spätsommer sehr oft auf und lässt sich am besten bekämpfen, indem ihr die betroffene Teile der Pflanze umgehend entfernt.

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