Schwarzer Rettich – altbewährt bei Husten!

Der schwarze Rettich wird in den Herbst- und Wintermonaten auf vielen Wochenmärkten angeboten. Er hat eine lange Tradition, denn schon im Jahr 2500 vor Christus war er den Ägyptern bekannt. Es gibt sowohl runde als auch längliche schwarze Rettiche.

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Schwarzer Rettich, altes Hausmittel bei Husten

Die Herstellung von Hustensaft aus Schwarzem Rettich

Zu den alten Hausmitteln gehört der Hustensaft, auch als Rettichsirup bekannt, der aus dem schwarzen Rettich hergestellt wird. Er wirkt schleimlösend. Benötigt werden ein schwarzer Rettich, Zucker und ungefähr ein Esslöffel Honig. Es ist auch gut möglich, braunen Zucker oder Kandiszucker zu verwenden. Vom Rettich, der eine runde Form haben sollte, wird der obere Teil abgeschnitten. Auf diese Weise entsteht eine Art Deckel. Dann kann ungefähr ein Drittel des schwarzen Rettichs ausgehöhlt werden.

Kandiszucker
Kandiszucker

Danach wird mit Hilfe einer Stricknadel ein Loch gebohrt. Es ist auch möglich, einen Fleischspieß zu verwenden. Für den schwarzen Rettich kann nun ein passendes Glas ausgesucht werden, das ihn hält. Dann wird der Rettich mit einer Mischung aus Zucker und Honig gefüllt. Durch das Loch, das möglichst nicht zu groß sein sollte, tropft der Hustensaft in das Glas. Am nächsten Tag kann der fertige Hustensaft in ein Glas mit Deckel umgefüllt werden. Danach wird der Rettich weiter ausgehöhlt, um frischen Hustensaft herzustellen. Diese Prozedur wird so lange wiederholt, bis der schwarze Rettich komplett ausgehöhlt ist. Der fertige Hustensaft sollte im Kühlschrank aufbewahrt und möglichst schnell verbraucht werden.

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Ausgehöhlter Rettich

Tipps zum Anbau von Rettich

Rettiche lassen sich gut anbauen, denn sie sind pflegeleicht und brauchen nicht viel Platz. Allerdings wird ein sonniger, feuchter Standort benötigt, der gelockert werden muss. Außerdem ist zu beachten, dass die Erde möglichst nährstoffreich sein sollte. Spätestens im Juli erfolgt die Aussaat, damit die Ernte vor dem ersten Frost stattfinden kann. Es ist aber auch möglich, bereits im Monat März ein Frühbeet für die Pflanzen anzulegen. Damit die Rettichpflanzen sich im Freiland gut entwickeln können, sollte mit der Aussaat erst begonnen werden, wenn nicht mehr mit Bodenfrost zu rechnen ist.

Der Reihenabstand kann ungefähr 30 Zentimeter betragen, für die Saattiefe werden zwei bis drei Zentimeter benötigt. Innerhalb der Reihe sollte jeweils nach 15 bis 20 Zentimetern gesät werden. Die Pflanze braucht ungefähr vier Monate, um zu wachsen. Regelmäßiges Gießen ist in dieser Zeit wichtig. Im letzten Drittel seines Wachstums benötigt der Rettich besonders viel Wasser. Unkraut sollte ab und zu gejätet werden, damit die Pflanze sich gut entwickeln kann. Nach der Aussaat dauert es zwischen acht und zehn Wochen, bis der schwarze Rettich geerntet werden kann.

Wie erfolgt die Ernte und Einlagerung

Gegen Ende des Monats Oktober sollte die Ernte spätestens erfolgen, denn es ist wichtig, dass das Gemüse noch vor dem ersten Frost eingelagert wird. Feuchter Sand eignet sich gut für die Einlagerung. Zur Aufbewahrung der Rettiche kann ein Eimer oder eine Kiste mit einem Gemisch, das aus Sand und Erde besteht, gefüllt werden. Dieser Behälter wird dann an einen kühlen Ort gestellt. Wichtig ist, dass Sand und Erde feucht sind. Der schwarze Rettich kann gut gelagert werden, da seine dunkle, schorfige Haut ihn vor Transportschäden schützt.

Hinweis zu diesem Artikel:

Nicht alles auf dieser Seite wird direkt von uns geschrieben. Leider fehlen uns dazu bei all den Aufgaben im Glashaus und dem Betreiben der Garteln-Plattformen wie Videoproduktion, Fotografie  und technische Weiterentwicklung die zeitlichen Ressourcen.  Manchmal helfen Freunde und Verwandte aus und manchmal greifen wir auf externe Partner und Experten  zurück. Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Autorin „Texterin 2“ von der Plattform „textbroker“ entstanden. Wir bedanken uns an dieser Stelle auch bei ihr für diesen tollen Inhalt.