Tiefbrunnenpumpen: Optimale Bewässerung des Gartens

In der heutigen Zeit kann sich jeder Gartenbesitzer glücklich schätzen, wenn er einen Tiefbrunnen sein Eigen nennen kann.

Die Preise für Trinkwasser steigen und jeder Konsument ist bemüht, wertvolle Ressourcen einzusparen.

In diesen Zeiten stehen alle Hobbygärtner vor einer großen Herausforderung. Denn einerseits gilt es Trinkwasser zur Bewässerung der Pflanzen zu vermeiden und andererseits benötigen die Blumen, das Obst-, Gemüse und Salat in den Beeten und Hochbeeten eine ausreichende Wasserversorgung, um gut zu gedeihen. Im Gegensatz hierzu ist die Wasserversorgung der Balkonpflanzen recht einfach. Denn selbst wenn diese Pflanzen für einige Tage nicht gegossen werden können, stellt es durch die Nutzung von Blumenkästen mit Wasserspeicher keine Herausforderung dar.

Insbesondere in den letzten Jahren scheint es so, als seien die Sommer deutlich wärmer geworden. In manchen Regionen wurde von einer Dürre gesprochen.

Aufgrund der Dürre und daraus resultierenden Wasserknappheit wurde vielerorts zum Wasser sparen aufgerufen.

Hobbygärtner, welche seit je her in Regentonnen ihr Wasser zur Bewässerung des Gartens auffingen und nutzten, gerieten dadurch teilweise in starke Bedrängnis.

Dadurch wurde der Tiefbrunnen für viele Gartenbesitzer wieder interessant. Da durch ihn Trinkwasser gespart und selbst große Gemüsebeete, Rasen und Blumen wie die Amaryllis optimal bewässert werden können.

Aufgrund des hohen Interesses an Tiefbrunnen und wie diese betrieben werden, wird dieses Thema hier näher erläutert.

Worauf gilt es bei Tiefbrunnenpumpen zu achten?

Welche Tiefbrunnenpumpe sich zur Bewässerung des eigenen Gartens besonders gut eignet, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

In der Regel werden sie für Brunnen eingesetzt, die eine Tiefe von 8 m und mehr haben.

Für Brunnen mit einer geringeren Tiefe kann eine konventionelle Wasserpumpe bereits ausreichen.

Die Unterschiede beider Pumpenarten liegen insbesondere an folgenden Merkmalen. Die weit darüber hinaus gehen, ob es sich um eine Tiefbrunnenpumpe mit integriertem Druckschalter oder ohne integriertem Druckschalter handelt.

  1. Eine Tiefbrunnenpumpe verfügt über eine schmalere Bauweise. Dadurch eignet sie sich besonders gut für Brunnen mit einem geringen Außendurchmesser.
  2. Sie kann Wasser aus Brunnen mit einer Tiefe von über 8 m fördern. 
  3. Die Tiefwasserpumpe kann einen deutlich höheren Druck aufbauen.
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Doch wie funktioniert diese Pumpe konkret? 

Spezielle Unterwassermotoren sichern den Betrieb einer Tiefwasserpumpe, indem sie das Brunnenwasser ansaugen und dadurch nach oben fördern. Um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden, muss diese Pumpe komplett mit Wasser bedeckt sein.

Da der Motor durch das Grundwasser gekühlt wird. Durch eine Membran wird der benötigte Druckausgleich gesichert. 

Durch den Einsatz einer Tiefbrunnenpumpe können mehrere Beete ausreichend mit einer Beregnungsanlage bewässert werden.

Es gibt verschiedene Tiefbrunnenpumpen Varianten

Verschiedene Tiefbrunnenpumpen Modelle werden unterschiedlichen Ansprüchen gerecht. Welche dazu zählen und wofür sie sich besonders gut eignen, wird in Folge dargestellt.

Grundsätzlich können diese in dreierlei Arten kategorisiert werden. 

  • Die Membran-Tiefbrunnenpumpe
  • Die Stufen-Tiefbrunnenpumpe
  • Die Schrauben-Tiefbrunnenpumpe

Wodurch zeichnet sich eine Membran-Tiefwasserpumpe aus?

Da eine Membran-Tiefwasserpumpe mit einem Hochfrequenz-Schwingungsmotor ausgestattet ist, gilt sie als besonders sandresistent. Das Wasser wird anhand eines Gummimembran bewegt, welcher den Motor antreibt.

Aufgrund dessen eignet sich diese Pumpe besonders gut dazu, sandhaltiges Wasser zu fördern. Ebenso ist mit ihr das Freipumpen einer Brunnenanlage möglich.

Dennoch sollte diese Pumpe keiner Dauerbelastung durch sehr hohe Sandmengen ausgesetzt sein.

Bei dieser Pumpe sollte beachtet werden, dass sie deutlich weniger Wasser fördern kann als ein anderes Model.

Was sind die Besonderheiten einer Stufen-Tiefbrunnenpumpe?

Stufen-Tiefbrunnenpumpen sollten nicht zum Fördern von besonders sandhaltigem Brunnenwasser eingesetzt werden. Da die Gefahr gegeben ist, dass sie sich „festfrisst“, weil die Brunnenpumpe versandet.

Je nach Leistungskraft können sie einen besonders starken Druck aufbauen. Es gibt diese Brunnenpumpen sowohl ein- als auch mehrstufig.

Da die Turbinen vollständig die hydraulische Förderung übernehmen, ist es ratsam, sich für ein Model mit einer höheren Leistungskraft zu entscheiden, als eigentlich benötigt.

Eine Stufen-Tiefbrunnenpumpe eignet sich aufgrund ihrer Merkmale, um einen mittleren Wasserbedarf zu decken und kann für diverse Förderhöhen genutzt werden.

Worin unterscheidet sich die Schrauben-Tiefbrunnenpumpe von den zuvor genannten Pumpen?

Besonders erwähnenswert ist die starke Leistungskraft dieser Pumpe. Mit ihr ist es problemlos möglich, Wasser aus sehr großer Tiefe zu fördern. 

Da mit ihnen ein besonders hoher Druck aufgebaut werden kann, um Wasser selbst aus Tiefen von mehr als 8 m zu fördern.

Im Gegensatz zu anderen Pumpen ist sie nicht mit Turbinenrädern ausgestattet. Stattdessen wurde in ihr eine Metallwinde integriert. 

Diese dient durch Drehungen dazu, den hydraulischen Wasserantrieb auszulösen.

Aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Leistungskraft eignet sich die Schrauben-Tiefbrunnenpumpe ebenfalls dazu, besonders sandiges Wasser bei großen Förderhöhen zu fördern.Tipp: Bevor eine Kaufentscheidung fällt, sollte unbedingt geprüft werden, ob es sich um besonders sandhaltiges Wasser handelt und wie tief der Brunnen ist, aus dem das Wasser in den Garten gepumpt werden soll.