Tipps um Vögel richtig zu füttern

1. Ab wann soll man Vögel füttern?

Gerade in den Ballungsräumen und in städtischen Regionen sollte mit der Fütterung der Vögel schon frühzeitig begonnen werden, am besten schon im August. Dies dient nicht nur den Vögeln, die bei uns überwintern, sondern gleichsam auch als letzte Stärkung für Zugvögel, die eine lange und anstrengende Reise vor sich haben. In ländlichen Regionen sind die Engpässe beim Futter meist nicht so dramatisch, und es kann mit der Fütterung einig Wochen später begonnen werden.

Blaumeise im Winter
Blaumeise im Winter

2. Welche Vögel soll man füttern?

Tauben und Rabenvögel brauchen im Winter keine Fütterung, bedienen sich jedoch gelegentlich der liebevoll angelegten Futterstellen. Um dies zu vermeiden empfiehlt sich die Verwendung spezieller Futterhäuschen. Auch ein Maschendraht kann Abhilfe leisten. Das Füttern von Wasservögeln, wie etwa Enten, Gänsen, Schwänen und Rallen ist meist nicht notwendig und sollte mit dem Eigentümer abgestimmt werden.

3. Wie soll der Futterplatz für Vögel aussehen?

Wichtig ist vor allem ein trockener Ort für die Futterstelle damit die Qualität des Futters nicht durch Schimmel beeinträchtigt wird. Zudem sollte die Futterstelle für Katzen nicht erreichbar und leicht zu reinigen sein. Wer seine Futterstelle so ausstattet, dass die Vögel bei der Nahrungsaufnahme darin sitzen, sollte Restfutter unbedingt täglich entfernen und durch neues ersetzen. Ebenso wichtig wie die Futterstelle ist eine Tränke. Vögel benötigen sie nicht nur zum Trinken sondern auch zur Pflege ihrer Federn. Die Tränke sollte ebenfalls für Katzen nicht erreichbar sein und muss täglich gereinigt werden.

Meisten im Winter beim Futterplatz
Meisten im Winter beim Futterplatz

4. Was eignet sich als Vogelfutter?

Wer Futter im Fachhandel kauft, sollte am besten auf Gütesiegel achten und diese genau unter die Lupe nehmen. Wer ganz sicher gehen will, kauft es am besten direkt bei einem anerkannten Vogelschutzverein. Selbstverständlich kann das Futter aber auch selbst zubereitet werden. Wichtigste Bestandteile sind Hanf und Sonnenblumenkerne. Als Beimischung eignen sich z.B. Bucheckern, Distelsamen, Hirse, Mohn, allerlei Getreidekörner oder zerkleinerte Haselnüsse.

  • Linktipp
  • Anna Attersee vom Blog „Einer Schreit Immer“ hat einen super Artikel zum Thema DIY Vogelfutter geschrieben.

5. Welche Vögel überwintern bei uns?

Welche Vöglein sind noch da? So könnte es auch alljährlich im Herbst heißen. Um an das bekannte Volkslied anzuknüpfen, sei im Vorfeld erwähnt, dass dieses nur bedingt seine Richtigkeit hat. Welche Vögel bleiben über den Winter in unseren Breiten und welche ziehen es vor, in wärmere Gefilde zu ziehen? Es sind nicht einmal so viele, die uns im Winter verlassen, zumindest, wenn man sich die Anzahl derer ansieht, die bei uns bleiben.

Hier eine Auswahl der Vögeln, die bei uns überwintern: Amsel, Bergfink, Blaumeise, Buchfink, Buntspecht, Eichelhäher, Elster, Erlenzeisig, Feldsperling, Gimpel (oder Dompfaff), Grünfink, Haubenmeise, Haussperling, Kernbeißer, Kleiber, Kohlmeise, Rotkehlchen, Schwanzmeise, Seidenschwanz, Star, Stieglitz, Tannenmeise, Türkentaube, Wacholderdrossel und schließlich der Zaunkönig.

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