Strom-Autark durch Balkonkraftwerk im eigenen Schrebergarten oder Gartenhaus

Immer mehr Menschen wissen es zu schätzen, wenn sie einen Garten besitzen, der guten Gewissens als „Oase der Ruhe“ bezeichnet werden kann. Sie lieben es beispielsweise, die Zeit nach Feierabend im Grünen zu verbringen und sich hier ebenso häuslich einzurichten wie in den eigenen vier Wänden. Ein Detail, das in diesem Zusammenhang in der Regel nicht fehlen darf: der Strom.

Diejenigen, die sich für eine Möglichkeit interessieren, etwas unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz zu werden und gleichzeitig Geld zu sparen, haben im Balkonkraftwerk häufig die passende Alternative gefunden. Die entsprechenden Geräte sind kleiner als Photovoltaikanlagen, bieten jedoch auch ein hohes Maß an Flexibilität. Noch dazu lassen sie sich einfach installieren und stellen auch mit Hinblick auf ihre Pflege beziehungsweise die Reinigung keine hohen Ansprüche. 

In vielen Fällen eignen sie sich auch hervorragend dazu, um in einem angemieteten Garten genutzt zu werden. Im Zweifel gilt es natürlich immer, sich beim Eigentümer rückzuversichern. 

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk? 

Gartenbesitzer sollten sich von der Bezeichnung „Balkonkraftwerk“ nicht täuschen lassen. Denn: Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Gerätschaften in einem Schrebergarten beziehungsweise im Zusammenhang mit einem Gartenhaus zu verwenden. Die Aufgabe besagter Balkonkraftwerke ist es, UV-Strahlen aufzufangen, um diese danach über die integrierte Technik in Strom zu verwandeln. Mit dessen Hilfe ist es dann wiederum möglich, Garten-, aber auch Haushaltsgeräte, die sich im Gartenhaus befinden, mit Energie zu versorgen. 

Ein Blick auf den Balkonkraftwerk Test von homeandsmart zeigt, dass die Auswahl an unterschiedlichen Modellen mittlerweile größer denn je ist. Daher ist es umso wichtiger, sich im Vorfeld ein wenig Zeit zu nehmen, um die verschiedenen Produkte miteinander zu vergleichen. Vor allem Details, wie zum Beispiel Größe und Leistung, spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die eigenen Ansprüche zu erfüllen.

Ein Balkonkraftwerk für den Garten und seine Vorteile

Gartenbesitzer, die ein Balkonkraftwerk nutzen, um die Geräte vor Ort – entweder komplett oder zumindest teilweise – mit Strom zu versorgen, können von verschiedenen Vorteilen profitieren. Die folgenden Argumente sind in der Regel besonders ausschlaggebend: 

  1. Wer seinen eigenen Strom produziert, ist unabhängiger von etwaigen Preiserhöhungen des öffentlichen Anbieters. 
  2. Seinen eigenen Strom zu produzieren, bedeutet auch, nachhaltiger zu leben. Immerhin kommt die verwendete Energie von der Sonne … und damit von einer natürlichen Quelle. 
  3. Die Kosten, die für ein Balkonkraftwerk fällig werden, amortisieren sich vergleichsweise schnell – zumindest dann, wenn das Gerät regelmäßig genutzt wird. 

In den meisten Fällen stellt es kein Problem dar, die Geräte vor Ort zu installieren. Im Mietvertrag zum Garten beziehungsweise zum Gartenhaus lässt sich nachlesen, ob Veränderungen wie diese gegebenenfalls abgestimmt werden müssen. Klassisches Gärtnern und moderne Stromgewinnung schließen sich auf keinen Fall aus. So stellt es kein Problem dar, einen eigenen Kräutergarten anzulegen, um die Ernte danach mit einem Mixer zu zerkleinern, der wiederum von Solarenergie betrieben wird. 

Balkonkraftwerke: Welche Vorgaben müssen erfüllt werden? 

Die Leistung von Balkonkraftwerken ist in Deutschland aktuell auf 600 Watt begrenzt. In Österreich liegt dir Grenze bei 800 Watt. Wer einen höheren Bedarf hat, muss sich für die entsprechenden Installationen an einen Elektriker wenden. Ergänzend hierzu brauchen Gartenbesitzer, die die Vorteile eines Balkonkraftwerks nutzen möchten, einen Stromzähler, der mit einer Rücklaufsperre ausgestattet wurde. Dieser soll verhindern, dass der Zähler rückwärtsläuft, wenn gerade eine Einspeisung stattfindet, aber gleichzeitig kein Strom verbraucht wird. 

Zu guter Letzt ist es wichtig, zu berücksichtigen, dass es auf der Basis eines Balkonkraftwerkes zwar denkbar ist, sich unabhängiger, aber nicht komplett unabhängig zu machen. Auf Basis der bereits erwähnten maximalen Leistung von 600 Watt ist es auch in kleineren Gartenhäusern in der Regel nicht möglich, alle Geräte oder die Lichtanlage im Gewächshaus mit Strom zu versorgen. Zudem kann ein installiertes Balkonkraftwerk auch bei einem Stromausfall nicht als „Ersatz“ genutzt werden, weil der Wechselrichter in diesem Fall nicht mehr funktioniert. Das bedeutet: Fällt der Strom des öffentlichen Anbieters aus, kann auch das Balkonkraftwerk nicht arbeiten – auch dann nicht, wenn eigentlich selbst produzierter Strom vorhanden ist